Winterwandern ist in der kalten Jahreszeit laut T-MONA Studie (Tourismus Monitor Austria) die zweithäufigste Aktivität von Gästen. Zur Qualitätssicherung hat das Land Tirol ein Bergwegekonzept erstellt, das 2018 erstmalig in Kartitsch erfolgreich umgesetzt wurde. Die 800-Seelen-Gemeinde am oberen Ende des Gailtals auf 1.356 Metern darf sich seither „erstes zertifiziertes Winterwanderdorf Österreichs“ nennen. Nach und nach folgen weitere Regionen mit der Ausweisung von qualitätsgeprüften Wegen, um Gästen auch abseits der großen Wintersportgebiete oder an Alpinski-Rasttagen ein Erlebnis zu ermöglichen. So gibt es beispielsweise die Zentrumsrunde in Obertilliach mit einer Länge von 4,4 Kilometern.
Wer mag, kann nach halber Strecke mit dem Postbus zurück fahren. Für die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Osttirol wurde eigens ein Mobilitätskonzept entwickelt. Auch in Prägraten laufen Schneewandernde auf bestens ausgeschilderten und täglich frisch präparierten Wegen. Die 9,7 Kilometer lange Route zum Berger Eck dauert etwa vier Stunden und führt 390 Höhenmeter bergauf. Beim Winterwanderweg Bodenalm geht es sogar 611 Meter nach oben. Wie alle Touren sind auch der Wiesenweg im Defereggental (2,8 Kilometer) sowie der mittelschwere Alte Lucknerhausweg Glor-Berg-Lucknerhaus in St. Jakob (11,7 Kilometer) beschildert und nach Tiroler Bergwegekonzept konzipiert.