All diese Besonderheiten wusste man bereits vor langer Zeit zu schätzen. Einige Spuren deuten in Lavant gar auf eine Besiedelung in der Jungsteinzeit hin und auch die Kelten erkannten früh das Potenzial, das die Gegend in und um diese Gemeinde bereit hält. Durch seine natürlichen Gegebenheiten und die ruhige Lage bot der Lavanter Kirchbichl schon damals günstige Voraussetzungen für eine Besiedelung mit sowohl kultischer als auch landwirtschaftlicher Nutzung. Letztere genießt in Lavant nach wie vor einen hohen Stellenwert, so ist etwa der einzige Spargelbauer Osttirols in der Talboden-Gemeinde angesiedelt.
Lavant verfügt über zwei absolut sehenswerte sakrale Bauten. Auf der Spitze des Lavanter Kirchbichls, der sich übrigens auf einem netten Spaziergang „erklimmen“ lässt und der im Winter kurzerhand zur romantischen Rodelstrecke wird, steht die eingangs erwähnte, dem heiligen Paulus geweihte Kirche. Vor den Toren der Kirche bietet sich eine traumhafte Aussicht über die Ausläufer des Lienzer Talbodens. Nur ein paar Höhenmeter entfernt befindet sich die Kirche St. Ulrich, die mit barockem Prunk und Pomp wahrlich nicht geizt. Von außen sieht man dieser, im Verhältnis fast schon bescheidenen Aufmachung, die ganze barocke Fülle kaum an. Im Ort heißen neben einem gemütlichen Hotel mit schönen Suites auch zahlreiche kleine Pensionen und Privatvermieter das ganze Jahr über ihre Gäste auf hohem Niveau herzlich willkommen.