Von der Felbertauernstraße ergeben sich einige interessante Skitourenmöglichkeiten in die Ausläufer der Granatspitzgruppe. Eine davon ist die Wilde Mander Scharte (2.600 m), ein Einschnitt zwischen Glockenkogel und bizarren Felstürmen, die als Wilde Mander bezeichnet werden. Die weiten, nicht allzu steilen Südwesthänge, die sich von der Scharte talwärts in das Tauerntal erstrecken, bieten herrliches Skitourengelände und im Frühjahr rassige Firnabfahrten.
Unser Ausgangspunkt ist der Parkplatz Landeckwald, ca. 3 ½ Kilometer vor dem Felbertauern Südportal bzw. 1 Kilometer vor der Abzweigung zum Matreier Tauernhaus. Wir folgen dem Forstweg, der uns in den so genannten Landeckwald leitet und in mehreren Kehren bergwärts führt. Stichwege nicht beachtend gelangen wir zur Staudlach Alm (1.812 m, 1 Stunde). Es folgt nun weites und immer wieder kupiertes Gelände. Der markante Glockenkogel ist richtungweisend, denn knapp rechts von ihm liegt eingeschnitten die Wilde Mander Scharte (2.620 m). Die Skispur leitet uns nordöstlich durch dieses aussichtsreiche Gelände und immer wieder schweift der Blick in die Venedigergruppe. Nach 3 Stunden ist das Ziel erreicht und wenn man Glück hat und die perfekten Schneeverhältnisse erwischt, warten 1.200 Höhenmeter Abfahrtsvergnügen bis zur Felbertauernstraße. Für versierte Geher ist die Besteigung des Glockenkogels über die ostseitige Steilflanke noch ein zusätzlicher Leckerbissen.
Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, erhältlich unter https://www.tyroliaverlag.at/item/Skitouren_in_Osttirol_und_Oberkaernten/Thomas_Mariacher/43058387