Die Schobergruppe findet mit der Schleinitz, und ihrem kleinen, etwas vorgelagerten Trabanten, dem Rotgebele, nördlich von Lienz ihren Ausklang. Während der Gang zum Rotgebele nur bei ausreichend Schnee zu empfehlen ist, lässt sich die Schleinitz bequem vom hoch gelegenen Skigebiet ersteigen, wo man mittels Liftunterstützung den Weg verkürzen kann.
Der Anstieg auf die Schleinitz führt nordwestl. vom höchsten Punkt des Skigebiets (Schoberköpfl) unter dem Goisele Richtung Neualplseen (Wegtafeln). Die erste Hangquerung bringt uns zu einem kleinen Unterstandshüttl und darf nur bei sicheren Verhältnissen begangen werden. Hier senkt sich die Spur kurz steil in ein großes Becken ab, bevor wir entlang der begleitenden Lottknöpfe taleinwärts streben und die Seen rechts liegen lassen. Um ein Felseck herum führt eine Mulde zum steilen Osthang, der nebst dem Gipfelhang die lawinentechnische Schlüsselstelle darstellt und wiederum nur bei sicheren Verhältnissen angegangen werden darf. Eine Umgehung dieses ersten Steilhanges über den Sommerweg ist möglich, muss aber, da nicht offensichtlich, in der Karte ausgekundschaftet werden. Etliche Spitzkehren später wird das Gelände kurz flach, bevor wir über den nochmals steilen Gipfelhang Richtung Kreuz ansteigen (3 Stunden vom Zettersfeld Zentrum) Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Die Ernsthaftigkeit dieser Skitour sollte trotz ihrer Nähe zum Skigebiet nicht unterschätzt werden.
Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, erhältlich unter https://www.tyroliaverlag.at/item/Skitouren_in_Osttirol_und_Oberkaernten/Thomas_Mariacher/43058387