Der Hochstein zählt zu den Lienzer Hausbergen und ist im Winter ein außerordentlich beliebtes Tourenziel für ambitionierte Pistengeher, Skitourenanfänger und Rennläufer. Nach 1.350 Höhenmetern Aufstieg entlang der steilen Skipiste „H 2000“, bzw. durch das Walddunkel des romantischen Russenwegs prägt die 2009 renovierte Hochsteinhütte den breiten Kammgipfel und lädt zum Verweilen ein. Der eigentliche Russenweg umgeht die Skipiste zur Gänze und startet schon beim Schloss Bruck (725 m, Parkplatz), westlich von Lienz. Hierfür ist aber ausreichend Schnee vonnöten, sonst sollten die ersten 300 Höhenmeter zur Moosalm (1.008 m) über die Kunstschneepiste bestritten werden, oder aber man überwindet diese mit Hilfe der Seilbahn, um die Skiwanderung direkt von der Alm zu starten. Am oberen Ende des Kinderschlepplifts leiten uns gelbe Wegtafeln bei einem urigen Holzhüttl vorbei in den Bannwald. Nach einem Forstweg gewinnen wir über anfängliche, gut angelegte Serpentinen langsam an Höhe. Mehrmals gilt es Lichtungen zu queren, bevor wir auf einen breiten Güterweg treffen (1.380 m, Rodelweg), der die Verbindung zur Sternalm (1.500 m, Gasthaus) herstellt. Hier kann der Russenweg, der einst von Gefangenen aus dem Ersten Weltkrieg errichtet wurde, je nach Verhältnissen verlassen bzw. betreten werden. Die Skispur leitet uns nun wieder in den Wald, mehrmals wird noch die Forststraße gekreuzt, bevor wir zu einem kleinen Holzmarterl unterhalb des Kammverlaufs kommen. In südöstlicher Richtung gelangen wir in weiterer Folge, zwischen Lawinenverbauungen, leicht ansteigend zur aussichtsreichen Hochsteinhütte (3 ½ - 4 Stunden von der Talstation). Abfahrt in östlicher Richtung mit kurzer „Bretteleinheit“ zur Bergstation des Schlepplifts und über die „H 2000“ ins Tal.
Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, erhältlich unter https://www.tyroliaverlag.at/item/Skitouren_in_Osttirol_und_Oberkaernten/Thomas_Mariacher/43058387