Der Bergkamm des Hohen Bösrings befindet sich in der Schattseite von Obertilliach und trennt das Obertilliacher Tal vom Leitertal. Die Gipfelkuppe erhebt sich sanft aus den steilen Bannwäldern und ist gerade im Hochwinter wegen ihrer geringen Lawinengefahr gerne besucht. Eine Forststraße führt bis zur Waldgrenze, die je nach Schneelage zur Abfahrt dient und auch dem schwächeren Skifahrer oder Skitoureneinsteiger ein sicheres Runterkommen ermöglicht. Ausgangspunkt ist das Biathlonzentrum, ca. 1 Kilometer westlich von Obertilliach (großer Parkplatz). Dort wo die Loipe an ihrem tiefsten Punkt aus der Bachsohle in den schattseitigen Wald ansteigt, beginnt unsere Tour (gelbe Wegtafeln). Kurz heißt es der Loipe folgen, ehe wir in das Walddunkel eintauchen und den Forstweg über die meist pulvrige Spur abkürzen. Wir gelangen zu einem Jagdhüttl, welches romantisch auf einer Lichtung steht, bevor uns die Spur unschwierig in freies Gelände bringt. Während wir die kleine Erhebung des Zwieselegg (2.169 m) überschreiten, ist der Gipfel des Hohen Bösrings schon gut erkennbar. Der abschließende, kurze Nordhang wird mit wenigen Spitzkehren bezwungen und bildet die lawinentechnische Schlüsselstelle (2 ½ - 3 Stunden vom Parkplatz). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur bzw. je nach Verhältnisse über den Forstweg zurück ins Tal.