Der Ausgangspunkt ist bei der Reiterstube (1.500 m) in Außervillgraten – Winkeltal. Von dort über die Almstraße an der Volkzeinerhütte 1.848 m vorbei zum Talschluss. Entlang des Sommerweges zur Heinkaralm, von ihr zuerst flach, dann in einem weiten Linksbogen den Schrentebach an einer günstigen Stelle überqueren. Die anschließenden Hänge links des Bachgrabens in südwestlicher Richtung über eine Mulde ansteigen bis zu einem flachen Boden auf ca. 2.250 m. Man kann nun die Steilrinne (40° Schlüsselstelle der Tour) gut erkennen, über die der weitere Aufstieg führt. Nach deren Überwindung verflacht sich das Gelände nun wieder sehr deutlich. Weiter über Mulden und Böden Richtung Südosten, bis man sich in ca. 2.800 m nach links wendet und über eine Steilstufe auf den Nordostkamm gelangt. Auf dem zu Beginn steiler werdenden Grat (bei guten Verhältnissen mit Ski) erreicht man nun den Gipfel.
Abfahrt wie Aufstieg. Alternativ kann die Abfahrt auch nach Innervillgraten erfolgen.
Charakteristik:
Die Hochgrabe zählt zu den „hohen“ Villgrater Skitourenklassikern. Zwei unterschiedliche Anstiege führen auf den aussichtsreichen Gipfel. Während der Winkeltal-Anstieg (Außervillgraten) meist im Schatten und weitläufig ist, überwindet man vom Einattal (Innervillgraten) in der Sonnseite die Höhenmeter mit anschließendem Firngenuss bei der Abfahrt. Beide Varianten erfordern jedoch sichere Lawinenverhältnisse. Die Tourenlänge sowie die Orientierung stellen hohe Anforderungen an den Skitourengeher. Bei schlechter Sicht sollte die Tour früh genug abgebrochen werden. Durch die Gipfelhöhe von beinahe 3.000 m kann man noch im April Pulverschnee an der Nordflanke antreffen. Das Panorama am Gipfel ist überwältigend. Von den Dolomiten über Ortlergruppe und Hohe Tauern bis hin zu den Julischen Alpen schweift der Blick. Einkehrmöglichkeit nach der Tour in der Reiterstube.