Hat man die Mautstelle hinter sich gelassen, steigt man in mittelsteilem Gelände durch Lärchen- und Fichtenwald in nordöstlicher Richtung auf, hält sich dann links des Daberbaches. Ab einer Höhe von 1.780 m führt die Aufstiegsspur ziemlich flach am Bach entlang, bis man bei 1.900 m einen 35 bis 40 Grad steilen Aufschwung erreicht - aufgrund seiner Steilheit besteht bei Neuschnee Lawinengefahr, bei Firn sollten Harscheisen angelegt werden. Ab 2.050 m geht es angenehm über Mulden Richtung Nordost, ab etwa 2.400 m nach Ost auf eine Ebene, in welcher der Dabersee liegt. Rechts am See vorbei steigt man weiter aufwärts dem Daberkees, und weiter in nordöstlicher Richtung der Amertaler Höhe zu, erreicht auf 2.780 m ein schön gelegenes Plateau zwischen Amertaler Höhe und Sillingkogel. Über den Osthang führt eine kurze Abfahrt ins Landecktal auf etwa 2.600 m. Am besten hält man sich möglichst links, um keine Höhenmeter zu verschenken, denn der Aufstieg zur Granatscharte verlangt noch einiges ab. Wenn man bei etwa 2.400 m erneut die Felle angelegt hat, geht es weiter in nördlicher, später nordöstlicher Richtung der Karl-Fürst-Hütte zu. Von dieser - stückweise recht steil - in östlicher Richtung, unterm Rabenstein vorbei, über das Prägrat Kees, zur Granatscharte auf 2.974 m, und über den Südostgrat auf den Sonnblick (3.088m). Die Aufstiegszeit vom Matreier Tauernhaus beträgt etwa 5,5 Stunden. Von der Granatscharte fährt man dann in nordöstlicher Richtung über das Sonnblickkees und teilweise steiles Gelände zum Weißsee ab, an diesem rechts vorbei zum Alpinzentrum Rudolfshütte (2.311 m).