Der Staller Sattel bildet den Übergang vom Osttiroler Defereggental ins Südtiroler Antholzer Tal und ist im Hochwinter für den Verkehr gesperrt. Die Auffahrt zur 2.000 Meter hoch gelegenen Passhöhe wird jedoch geräumt, sodass sich ein wunderbares Skitourengebiet für gemütliche Geher mit Schneesicherheit bis ins Frühjahr hinein auftut. Bei Nordstaulagen gelten die Skitouren am Sattel als windanfällig. Wer dann nicht unbedingt Fan von Bruchharsch ist, sollte sich besser in südlichere Gefilde begeben.
Das Gegenstück zur „Kunke“ ist der Hinterbergkofel (2.727 m). Vom Parkplatz folgen wir der gesperrten Straße (Loipe) zum Obersee und biegen kurz vor dem Grenzübergang linker Hand ins Weißenbachtal ab. Anfangs führt die Skispur durch den lichten Wald und gewinnt langsam an Höhe. Spitzkehren leiten uns nun durch freies Gelände, während im Talschluss schon die Halsscharte ins Blickfeld rückt. Sie stellt einen Übergang ins Gsieser Tal dar, bleibt aber für uns unbeachtet. Wir zweigen unterhalb der Scharte in südwestlicher Richtung zu unserem Tourenziel ab und betreten den Gipfel über dessen oft abgeblasenen Westrücken. Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.
Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, erhältlich unter https://www.tyroliaverlag.at/item/Skitouren_in_Osttirol_und_Oberkaernten/Thomas_Mariacher/43058387