Der Große Geiger ist einer der schönsten Skigipfel in der Venedigergruppe und deswegen meist ganz oben auf diversen Skitourenwunschzetteln zu finden. Während das Salzburger Gesicht ein felsiges ist, bietet der Osttiroler Anstieg herrlich steile Gletscherflanken bis knapp unter dem Gipfel. Ausgangspunkt für diese Skitour ist die Essener-Rostocker Hütte (2.208 m, ab März geöffnet) hoch im Maurertal. Sie ist in 2 – 2 ½ Stunden vom Parkplatz in Ströden/Hinterbichl erreichbar. Achtung, das Maurertal ist ein von Lawinen bedrohtes Kerbtal! Von der Hütte folgen wir dem langen, vom Gletscher ausgeschliffenen Boden Richtung Norden, bis wir nach einer Stunde die Reste des Maurer Keeses betreten. Die Skispur führt nun merklich steiler werdend aufwärts. Westlich von uns erstrecken sich die weiten Gletscherhänge des Maurertörls, das einen hochalpinen und abenteuerlichen Übergang zur Kürsinger Hütte darstellt. Bei ca. 2.750 m gelangen wir zu einer Moräne, wo wir über den nun ansteigenden, spaltenreichen Gletscher Richtung Osten der Gipfelhaube des Großen Geigers zustreben. Wir betreten ein kleines Gletscherplateau unterhalb der schuttbedeckten Gipfelflanke. Je nach Verhältnissen und Können geht’s zu Fuß oder mit Spitzkehrentechnik zum höchsten Punkt mit interessantem Metallkreuz. 3-4 Stunden von der Hütte, 5-6 Stunden vom Tal. Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Achtung: Da sich diese Tour im vergletscherten Hochgebirge bewegt, sind die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu treffen!
Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, hier erhältlich:
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