Die Gatterspitze ist neben der Pfannspitze und dem Eisenreich die dritte im Bunde der Winklertal Touren und beeindruckt durch ihren überaus lieblichen, von netten Heuschupfen gesäumten Anstieg. Im Gipfelbereich gilt es allerdings einen kurzen Steilhang zu bewältigen, der neben dem anspruchsvollen Talzugang die lawinentechnische Schlüsselstelle darstellt. Den Ausgangspunkt bildet wiederum der Obstanser Wiesenboden (1.962 m). Der Zugang erfolgt gleich wie bei der Skitour zur Pfannspitze, es sind auch dieselben Vorsichtsmaßnahmen zu treffen! Am Beginn der Hochebene übersetzen wir eine Brücke und queren genau gegenüber zu einem spärlich bewaldeten, sanft ansteigenden Hang. Links unter uns befinden sich die ersten netten Heuschupfen, während wir unsere Spur oberhalb dieser über den Rücken, in einem weiten Bogen nach Westen, bergwärts ziehen. Vorbei an verträumten Hüttchen halten wir uns jetzt zu dem schon von weitem sichtbaren Gipfel der Gatterspitze. Es gilt, die flache Einsattelung südwestlich des höchsten Punkts anzupeilen. Über kurze Mulden und Hangaufschwünge gelangen wir bei ca. 2.200 m zu einem runden Geländehöcker, den wir direkt ersteigen oder südseitig umgehen. Bald ist der Fuß des Gipfelhangs (SO, > 30°) erreicht und wir steigen im Spitzkehrengelände aufwärts in den flachen Sattel, wo es über den abschließenden, kurzen Südwestgrat mit Skiern zum Gipfel geht. Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.