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Tour of the Alps

Bei der Tour of the Alps 2022 stehen die Berge im Mittelpunkt

Fünf Etappen719 Kilometer und 13.750 Höhenmeter: Das sind die Eckdaten, die in der ehrwürdigen „Sala Buzzati“ in Mailand allen anwesenden Stakeholdern sowie der breiten Öffentlichkeit, die sich via Livestream zugeschaltet hatte, präsentiert wurden. Die Zahlen versprechen einmal mehr technisch anspruchsvolle Anstiege und spektakuläre Etappen – zwei Charakteristika, welche die Tour of the Alps seit mittlerweile vielen Jahren auszeichnen. Besonders freuen wir uns auf die 4. Etappe nach Kals am Großglockner in Osttirol und die spannende Schlussetappe Lienz - Gaimberg!

„Tour of the Alps“ gastiert im April in Osttirol

Neben dem „Giro d`Italia“ zählt „Tour of the Alps“ zu den bedeutendsten Radsportereignissen in Europa. Die vormals als „Giro del Trentino“ bezeichnete Mehrtagesrundfahrt der höchsten Kategorie, ist schon seit 1995 in Osttirol ein Begriff. Insgesamt konnte TVB Obmann Franz Theurl dieses internationale Radsportgroßereignis mehr als zehn Mal nach Osttirol holen und damit Lienz und den ganzen Bezirk bei Fernsehübertragungen ins Schaufenster stellen. Kräftig unterstützt wurde er dabei immer von seiner Vorstandskollegin im Langlauf- und Radclub Lienzer Dolomiten, Astrid Trojer-Pirker.

Bereits 2008 stellte Theurl bei einer Pressekonferenz in Innsbruck die Idee vor aus dem „Giro del Trentino“ ein regionsübergreifendes Großereignis zu machen. Er dachte damals an einen „Euregiogiro Tirol“, der die Europaregion als gesamtheitlichen Lebensraum, in Verbindung mit spannendem Radsport, präsentieren sollte. Nun ist es im Zusammenwirken aller politischen Vertreter und den Landesmarketingorganisationen „Tour of the Alps“ geworden. Im Rahmen dieser Neuorientierung dieser Profiveranstaltung konnte sich Theurl ausbedingen, dass jedes dritte Jahr Osttirol ein Teil dieses Ereignisses ist. Nun ist es am 21. und 22. April 2022 wieder soweit. Es ist gelungen gleich zwei Etappen in Osttirol auszuführen und dabei auch das spannende Finale mit dem Finale Lienz- Gaimberg festzumachen. In der Zwischenzeit haben sich dazu bereits die beste Radteams der Welt in die Startlisten eingetragen. Damit gibt es für alle Radsportfans wieder die Möglichkeit mit den Größen des Radsports auf Tuchfühlung zu gehen. Seit 1994 mit der Etappe des „Giro d`Italia, welche nach Lienz geführt werden konnte, gab es beinahe keinen namhaften Radprofi, der nicht im Anblick der Lienzer Dolomiten seine Runden gedreht hat.

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Die Etappen im Überblick

719 Kilometer und 13.750 Höhenmeter

1. Etappe: Cles – Primiero/S. Martino di Castrozza, 159 km

Montag, 18. April
1. Etappe: Cles – Primiero/S. Martino di Castrozza, 159 km
Höhenunterschied: 2.950 m
Schwierigkeit: ***

 

Die Tour of the Alps 2022 wird in Cles, dem Hauptort des Nonstales und der Heimat der Marke „Melinda“ bzw. dem historischen „Trofeo Melinda“ gestartet. Nach 40 schnellen Kilometern in der Ebene und leicht bergab in Richtung Trentiner Etschtal wird die Strecke hin zum Zwischensprint in Pergine Valsugana etwas anspruchsvoller.
Bei der Hälfte der Etappe gilt es, einen Anstieg nach Strigno mit Steigungen zwischen sechs und acht Prozent zurückzulegen. Nachdem das Fahrerfeld Pieve Tesino hinter sich gelassen hat, wartet mit dem Passo Brocòn die erste Bergwertung der TotA 2022: Diese endet nach 15 Kilometern und einer Steigung von 4,9 Prozent.
Anschließend folgt eine lange Abfahrt, ehe es hoch zum Passo Gobbera geht (4,3 Kilometer lang, 5,5 Prozent steil). Danach wartet eine weitere schnelle Abfahrt nach Imer, wo die letzte Schleife der Startetappe zurückgelegt werden muss. Etwa drei Kilometer vor dem Ziel in Primiero/San Martino di Castrozza lockt der Molaren-Anstieg die Teilnehmer noch einmal aus ihren Reserven – spätestens hier dürfte die Entscheidung um den Tagessieg fallen.

2. Etappe: Primiero/S. Martino di Castrozza – Lana, 153 km

Dienstag, 19. April
2. Etappe: Primiero/S. Martino di Castrozza – Lana, 153 km
Höhenunterschied: 3.200 m
Schwierigkeit: ***

 

Die zweite Etappe hat es vom Start weg in sich: Gleich nach Beginn wartet ein über 20 Kilometer langer Anstieg zum Rollepass, der mit 1.984 Metern den höchsten Punkt der Tour of the Alps 2022 darstellt. Danach führt eine lange Abfahrt mit wunderschönem Panorama ins Fleimstal nach Predazzo und bis zum Zwischensprint in Cavalese (Kilometer 54). Anschließend erreicht das Fahrerfeld über eine weitere schnelle Abfahrt die Ebene und damit erstmals Südtirol.
In Südtirol angekommen, geht’s über Kaltern hoch zum Mendelpass, wo es die nächsten Punkte für die Bergwertung zu holen gibt. Von der Mendel aus wird die Ortschaft Fondo anvisiert, im Anschluss steht der Anstieg hoch zum Gampenpass auf dem Programm.
Nach dem Gampenpass folgt eine 18 Kilometer lange Abfahrt, die in der Ortschaft Lana endet. Am Ende der Etappe müssen die Teilnehmer eine letzte, leicht ansteigende Schleife über drei Kilometer absolvieren, ehe sie die Ziellinie in Lana überqueren.

 

3. Etappe: Lana – Niederdorf, 149 km

Mittwoch, 20. April
3. Etappe: Lana – Niederdorf, 149 km
Höhenunterschied: 2.900 m
Schwierigkeit: ****

 

Die ersten Kilometer der dritten Etappe verlaufen recht flach und führen über Bozen ins Eisacktal nach Klausen. Im Örtchen Feldthurns gibt’s einen Zwischensprint, ehe der Startort der TotA 2021, Brixen, sowie das Pustertal erreicht werden.
Im Pustertal geht’s gleich zur Sache: Die Teilnehmer müssen einen kurzen, aber anspruchsvollen Anstieg (6,1 Kilometer lang, acht Prozent steil) über Vintl nach Terenten hinter sich bringen, wo es die ersten Bergpunkte des Tages zu holen gibt. Danach folgt eine Abfahrt nach Bruneck, bei der auch die Gemeinde Pfalzen, die sich auf einer Hochebene befindet, anvisiert wird.
Im Anschluss wartet der Furklpass im Gadertal, der über St. Vigil in Enneberg und eine 7,9 Kilometer lange Rampe mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,6 Prozent erreicht wird. Besonders die letzten vier Kilometer des Anstiegs haben es in sich: Hier beträgt die Steigung nämlich immer um die zehn Prozent.
Nach der Bergwertung am Furklpass fehlen noch etwa 24 Kilometer bis zum Ziel in Niederdorf. Zunächst führt eine Abfahrt das Fahrerfeld auf die Pustertaler Staatsstraße, ehe die letzten zehn Kilometer nach Niederdorf leicht bergauf verlaufen.

4. Etappe: Niederdorf – Kals am Großglockner, 142 km

Donnerstag, 21. April
4. Etappe: Niederdorf – Kals am Großglockner, 142 km
Höhenunterschied: 2.400 m
Schwierigkeit: ****

 

Die vierte Etappe, bei der zu Beginn ein flacher Streckenabschnitt auf dem Programm steht, bringt die Teilnehmer über Toblach und Innichen nach Osttirol. In der Gemeinde Sillian angekommen, geht’s hoch zur Bergwertung am Kartitscher Sattel. Danach biegt das Fahrerfeld ins Gailtal ein, verlässt Osttirol und visiert die Kärntner Gemeinde Kötschach an. Von Kötschach aus führt die Route über recht einfache Anstiege hoch zum Gailbergsattel, wo es die zweiten Bergpunkte des Tages zu holen gibt. Danach visieren die Teilnehmer das Osttiroler Städtchen Lienz an, wo die Strecke zuerst auf den Hügeln rund um die Stadt verläuft, ehe in der Nähe der Seilbahnstation Zettersfeld ein Zwischensprint wartet. Zum großen Showdown kommt es am Ende der Etappe: Hier sticht der 12,5 Kilometer lange Anstieg nach Kals am Großglockner, der auf den ersten drei Kilometern (neun Prozent steil) am anspruchsvollsten ist, besonders ins Auge. Nach dem steilen Start verläuft der Anstieg etwa vier Kilometer recht flach, ehe weitere drei selektive Kilometer (etwa sechs Prozent steil) folgen, die rund 2,5 Kilometer vor dem Ziel enden. Das Fahrerfeld überquert die Ziellinie nach einem Etappenfinish, das über einen nicht ganz flachen Abschnitt führt.

 

Hier findest du den Zeitplan/Timetable zu Etappe 4 als PDF.

Bernhard Eisel discovers stage 04: Niederndorf/Villa Basso (IT) - Kals am Großglockner (AT)

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5. Etappe: Lienz – Gaimberg, 116 km

Freitag, 22. April
5. Etappe: Lienz – Gaimberg, 116 km
Höhenunterschied: 2.300 m
Schwierigkeit: ***

 

Die fünfte und letzte Etappe der TotA 2022 ist recht kurz, dafür aber umso selektiver. Nach etwa 30 Kilometern müssen die Teilnehmer einen Anstieg auf der anspruchsvolleren Seite hoch zur Bergwertung nach Bannberg hinter sich bringen, der 5,5 Kilometer lang und etwa zehn Prozent steil ist. Anschließend folgt eine schnelle und kurvenreiche Abfahrt, ehe die nächste schwierige Rampe nach Assling hinauf auf dem Programm steht (vier Kilometer lang, ca. zehn Prozent steil). Danach geht’s berghoch und bergab in Richtung Anras, wo 15 leichtere Kilometer zum Durchschnaufen einladen. In der Folge muss das Fahrerfeld ein zweites Mal hoch nach Bannberg – dieses Mal jedoch über eine einfachere Rampe als zu Etappenbeginn. Einige flache Kilometer führen im Anschluss nach Lienz, wo die Teilnehmer – allerdings in entgegengesetzter Richtung – erstmals die Ziellinie überqueren. Danach wartet eine rund 25 Kilometer lange Schlussschleife mit Bergwertung in Stronach (Anstieg über drei Kilometer und einer Steigung im zweistelligen Bereich). Vom Gipfel aus fehlen noch zehn Kilometer bis zum Finish der Tour of the Alps in Gaimberg nähe Lienz: Die ersten fünf Kilometer verlaufen bergab, die letzten fünf Kilometer relativ flach.

 

Hier findest du den Zeitplan/Timetable zu Etappe 5 als PDF.

Bernhard Eisel discovers stage 05: Lienz - Gaimberg (AT)

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