Seit 8. Februar 2024 steht das Gipfelkreuz des Großglockners, auch Kaiserkreuz genannt, aus dem Jahre 1880 unter Denkmalschutz und ist somit Österreichs höchstgelegenes Denkmal. Dieses stellten vier Zimmerleute bereits am 29. Juli 1800 aus Holz auf, also einen Tag nach der Erstbesteigung. Aufgrund der Exponiertheit verfiel das Holzkreuz jedoch nach wenigen Jahren. Die Kreuze am Klein- und Großglockner von 1799 und 1800 gehörten zu den ersten Gipfelkreuzen im heutigen Sinne, die eigens für die Aufstellung auf einem Gipfel kunstvoll gefertigt wurden.
Am 2. Oktober 1880 wurde ein drei Meter hohes und 300 kg schweres Eisenkreuz zu Ehren von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth am Großglockner von den Kalser Bergführer:innen am Gipfel aufgestellt.
Zum 200–jährigen Jubiläum der Erstbesteigung wurde das Kreuz mit einem Schwerlasthubschrauber ins Tal geflogen und restauriert. Die Restaurierung des 120 Jahre alten Glocknerkreuzes im Jahre 1999 setzte einen Höhepunkt in der geschichtlichen Entwicklung des Kalser Berg- und Schiführervereins. Während dieser Zeit war ein Ersatzkreuz angebracht.