Spätestens wenn die Jungs nur noch von Fortnite-Skins oder V-Bucks reden und die Mädchen TikTok-Videos rauf und runter gucken, wird vielen Eltern klar: Alarmstufe Rot. Naturentfremdung lautet die Diagnose. Im "Jugendreport Natur" von 2016 gab bereits mehr als die Hälfte der befragten Schüler an, mindestens drei Stunden pro Tag vor dem Bildschirm zu verbringen. Durch die Corona-Pandemie wurde die Screentime noch massiv angekurbelt. Während des Lockdowns hat der Nachwuchs bis zu 75 Prozent mehr Zeit mit digitalen Spielen verbracht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zur Mediennutzung der Krankenkasse DAK-Gesundheit. "Computerspiele bieten eine Fülle an Herausforderungen in einem weitgehend unkontrollierten Raum. Die Natur hält mit der hohen Reizdichte dieser Spiele nicht mit und erscheint langweilig", sagt Rainer Brämer, Initiatior des "Jugendreport Natur".