Als den schönsten Besitz der Villgrater bezeichnete einst der Heinfelser Heimatpoet Franz Josef Kofler die rustikalen Almhütten, die, aufgestellt in duftenden Wiesen, hoch über dem Tal Erholung und Entschleunigung garantieren. Diese einzigartigen Ensembles aus rustikalen Hütten, umgeben von traumhaften Bergkulissen, gelten verständlicherweise als begehrte Urlaubsdomizile. Auch viele der abwechslungsreichen Wanderwege führen über saftige Almwiesen an diesen Hütten vorbei. Ein besonders lohnendes Ziel stellt dabei die Oberstaller Alm dar – ein denkmalgeschütztes Almdorf mit 18 urigen Almhütten, die auch als Ferienhäuser gemietet werden können. Ebenfalls als beliebtes Ausflugsziel gilt das kleine Dörfchen „Kalkstein“ – seines Zeichens ein beschaulicher Weiler von Innervillgraten. Die Wallfahrtskirche Maria Schnee aus dem Jahre 1660 prägt dort inmitten wilder Natur das Landschaftsbild.
Passionierte Wanderer und Bergsteiger erwartet mit dem Weitwanderweg „Herzass“ ein besonderes Highlight im Villgratental. Auf fünf Etappen führt diese Wanderroute auf 70 Streckenkilometern entlang von 50 Gipfeln um die beiden Bergsteigerdörfer Außer- und Innervillgraten. Sie bildeten schon immer ein Herz, die 50 mächtigen Gipfel, die das idyllische Villgratental seit jeher scheinbar liebevoll umschließen. Diesem Umstand verdankt die Route auch ihren Namen. Neben der „Herzass“-Runde lohnt sich auch eine grenzüberschreitende Wanderung auf den alten Schmugglersteigen in Richtung Gsies. Im Sommer kann die Natur des Villgratentales auch mit dem Mountainbike oder E-Bike erkundet werden. Bei einem Besuch der sogenannten Wegelate Säge, einem Venezianer Sägewerk, kann die einzige noch mit Wasser betriebene Venezianische Gatter bestaunt werden.