Und wieder ein Hochkreuz, wird sich der aufmerksame Leser beim ersten Blick auf die Überschrift denken. Ein gewisser Trend zu Touren mit dieser Namensgebung ist, wenn überhaupt, nur purer Zufall. Eine Besteigung des Hochkreuz – bei unseren Nachbarn als „Gsieser Hochkreuz“ bekannt – ist von herrlichem
Weitblick in die Sextner Dolomiten und in die breiten Niederungen des Gsieser Tales geprägt.
Ausgangspunkt ist die kleine Fraktion Maria Hilf im Defereggental, c a. 3 km nach St. Jakob i. D.. Im Ortsteil Rinderschinken folgen wir der breiten Rodelbahn zur Jausenstation Alpe Stalle (Grüne Wegtafeln, 1.896 m). Wir halten uns nun am Forstweg taleinwärts, Abschneider über den Sommersteig bleiben unbeachtet. Nach einer guten Stunde ist eine Weggabelung erreicht. Während der linke Talast Richtung Ragötzllenke führt, streben wir weiter Richtung Süden zu den Hütten der Stalle Alm. Vor uns eröffnet sich nun ein großer Kessel, der mit zunehmender Neigung Richtung Pfoisattel ansteigt. Wir folgen den großen Hängen bis ca. 2.300 m. Die Skispur leitet uns nun in einer Rechtsschleife über mäßig steiles Gelände nach Westen. Den günstigsten
Weg suchend, gelangen wir auf eine Kammhöhe nordwestlich vom Pfoisattel. Wir folgen dem ansprechenden Gratgelände im leichten Auf und Ab und gewinnen eine breite Mulde unter unserem Tourenziel. Durch diese hinweg und in wenigen Spitzkehren zu dem schon von weitem sichtbaren
Holzkreuz. Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.
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