Von der Sudetendeutschen Hütte wandert man am Gedenkkreuz und am hüttennahen kleinen Bergsee vorbei über Rasenrücken und bemooste Mulden hinauf ins Abflussgebiet des Gradötzkees´, wo sich ebenfalls ein See angestaut hat und mächtige Moränen die Landschaft prägen.
Schließlich erreicht man den Gradötzsattel (2.826 Meter), danach geht es hinunter, dem sogenannten Bloipalfen (2.684 Meter)entgegen. Anschließend weiter bergab über ein Wiesenstück und klammartig gelagerte Felsen.
Auf ca. 2.500 Meter Höhe zweigt der Silesiaweg links ab. Er führt in wenigen Minuten Gehzeit auf die felsige Muntanitzschneid mit grandioser Aussicht, auf dem Adlerweg bleibend hält man sich jedoch rechts und erreicht schließlich den Muntanitzbach, der bei starker Wasserführung nicht so einfach - vor allem nicht trockenen Fußes - zu überwinden ist. Ein Stück oberhalb des Gebietes der Ochsenalm umschreitet man den auslagernden Rücken der Muntanitzschneid.
Der Weg ist hier gut ausgebaut, im unteren Teil vollführt er einen kleinen Knick und weist eine felsige Stelle auf. In weiterer Folge geht es über Wiesenhänge hinunter und man durchstreift in nördlicher Richtung ein kleines Zirbenwäldchen.
Man gelangt schließlich zu einer Hinweistafel zur Brücke am Stotzbach mit zufließendem Loamesbach.
Bei der etwas tiefer stehenden Wegtafel wählt man den Abstieg, bez. 514 A, zum Kalser Tauernhaus.
Auf zahlreichen engen Kehren wandert man nun am Wilhelm-Ernst-Weg zwischen Erlen, Eschen und Lärchen im Zickzack talwärts, an der Nationalpark-Aussichtskanzel vorbei, wo ein Wasserfall des Stotzbaches über eine von eiszeitlichen Gletschern geschaffene Trogschulter in die Tiefe wirbelt.
Schließlich geht es über den Dorferbach zum Etappenziel, dem gemütlich eingerichteten Kalser Tauernhaus (1.755 Meter).
Dieses befindet sich im hinteren Teil des Dorfertales, nur ein kleines Stück unterhalb jener Stelle, wo der Stotzbach in den Dorferbach mündet.